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Sprachreise 2012

Unsere Sprachreise nach Málaga

im Oktober 2012

 

¡Vámonos! Das war unser Leitspruch und der Beginn unsere Sprachreise nach Spanien. Die doch so umstrittene Fluggesellschaft „Easy Jet“ brachte uns heil und voller Erwartungen von Berlin-Schönefeld nach Málaga. Am Flughafen Málaga lernten wir zunächst unseren jungen und peppigen Reiseführer Javi kennen. Vom dort aus, ging es nach einer 20 minütigen Busfahrt zu einem kleinen Vorort von Málaga, Pedregalejo, zu unserer Sprachschule „Academia Málaga Plus“. Hier trafen wir nun zum ersten Mal auf unsere Gasteltern, die sich in den meisten Fällen als Damen der älteren Generation entpuppten. J Schon dort wurden wir mit der herzlichen Art der Spanier konfrontiert, die sich durch zwei Küsschen auf die Wange zur Begrüßung zeigte.

Gleich am nächsten Tag hatten wir ein straffes Programm. Schon früh ging es mit dem Bus nach Ronda. In Ronda angekommen besuchten wir zunächst bei schönstem Wetter die Stierkampfarena „Plaza de Torros“, ein absolutes Muss für alle Spanienfans. Sie ist die älteste, aus Stein gebaute Stierkampfarena, die 1785 eingeweiht wurde. Das Zubehör der Matadore und ihre reich bestickten Kostüme sind im „Museo Taurino“ ausgestellt. Um Ronda noch besser kennen zu lernen, teilten uns die Lehrerinnen Stadtpläne aus, und wir erkundigten die kleine Stadt selbstständig. Unser erster Eindruck von Ronda war von Anfang an positiv. Wir sahen eine typisch andalusische Stadt vor uns, die uns mit ihren weißen, dicht gedrängten Häusern und den engen, ruhigen Gassen beeindruckte. Danach schloss sich eine Berg- und Talfahrt durch Serpentinen nach Marbella an, die leider vielen Mägen nicht zu Gute kam. Marbella entspricht dem typischen Klischee, das man von einer andalusischen Stadt kennt, aber genau das hat seinen eigenen, besonderen Reiz. Anschließend ging es nach Puerto Banús, wo auch später zum ersten Mal gebadet werden dürfte. Puerto Banús, der Yachthafen von Marbella, der im Süden der Stadt liegt, ist für viele sicherlich das Sinnbild für die Reichen und Schönen in Spanien. An der Promenade befinden sich nicht nur teure Yachten, sondern auch edle Boutiquen, Parfümerien und ein Hard Rock Cafe, wo einige sich erstmals mit T-Shirts einkleideten. Anschließend sind wir endlich zum Strand gelaufen. Das Wasser war toll und wir hatten einen schönen Tag zusammen.

Der nächste Tag begann für uns wie gewohnt mit schönstem Sonnenschein, aber auch mit Schule! Am Montag war unser erster Schultag, der um 8.00 Uhr startete. In der Sprachschule wurden wir alle in verschiedene Gruppen aufgeteilt und der Unterricht begann. Da wir in Spanien waren, erfolgte der Unterricht natürlich auch auf Spanisch. Doch wir müssen ehrlich zugeben, dass der Unterricht bei waschechten Spaniern uns viel Spaß gemacht hat und wir viel dazu gelernt haben. Am Nachmittag besichtigten wir die Altstadt Málagas, um uns mit der Stadt vertraut zu machen. Am Abend fand noch ein Treffen mit allen Schülern der Sprachschule auf der Dachterrasse statt.

Der Dienstag stand uns nach der Schule zur freien Verfügung. Da das Wetter so herrlich war, nutzen die meisten Schüler den Tag für ein Sonnenbad am Strand, andere bevorzugten im „Corte Íngles“ shoppen zu gehen. Da die Gruppe (35 Schüler) so groß war, entschieden sich die Lehrerinnen, diese durch drei zu teilen und mit jeder am Abend (Di/Mi/Do) typisch spanische Tapas essen zu gehen. „Tapas“ ist die Bezeichnung für viele kleine verschiedene Schälchen z.B. mit Garnelen, Tortillas, Hähnchenspießen und vielem mehr. Meist isst man sie in kleinen Gruppen, um ein möglich großes und vielfältiges Aufgebot am Tisch zu haben! Für unsere Lehrerinnen war es wichtig, dass wir hier nun endlich unser zuvor gelerntes Wissen anwenden konnten und auf Spanisch bestellten. An diesem Tag hatte wir alle sehr viel Spaß J .

Am Mittwoch war Nerja an der Reihe. Wir besichtigten eine gigantische Tropfsteinhöhle, wo sich zu unserer großen Überraschung viele tropfende Steine befanden. Anschließend wurden wir von einem blinden Passagier überrascht. Wir nennen sie heute noch liebevoll: „DIE OMA“. Sie fand uns so sympathisch, dass sie uns bis nach Deutschland begleitet hätte, wäre die Polizei nicht eingeschaltet worden. Nach dieser großen Aufregung gönnten wir uns einen Spaziergang durch ein leider verregnetes, weißes Bergdorf, welches, oben angekommen, uns einen unvergesslichen Anblick bescherte. Am Abend hieß es wieder für eine andere Gruppe lecker Tapas essen! Mmmmhhh. J

Der Donnerstag begann so wie der letzte Tag endete. Mit viel Regen. Aufgrund dessen musste der Besuch der Burg „Alcazaba“ leider ausfallen. Stattdessen folgte ein Kinoaufenthalt, bei dem wir uns den Animationsfilm „Merida“ auf Spanisch ansahen. Danach dürfte die letzte Gruppe das typisch spanische Essen (Tapas) probieren. In der folgenden Nacht verwandelte sich der ausgetrocknete Fluss (río sin agua) in eine reißende Strömung (río con agua) und die Straßen wurden überflutet.

Auch der Freitag sollte, was das Wetter betrifft, nicht viel besser werden. Klitschnass kamen wir allesamt in der Schule an, wo Handtücher zu Röcken oder Kleidern umfunktioniert wurden. Gut getrocknet ging es dann nach dem Unterricht zurück zu unseren Gastfamilien, wo wir wegen einer Unwetterwarnung den Rest des Tages verbringen mussten. Die meisten Schüler nutzen die Zeit zum Koffer packen und resümieren der Reise.

Und dann kam der Samstag, der Tag der Abreise! Wir mussten uns schweren Herzens von unseren Gastfamilien und dem Land Spanien verabschieden. Um 19:30Uhr ging unser Flug zurück in die Heimat, wo die Herbstferien auf uns warteten. Trotz einigen Turbolenzen kamen wir alle wohlbehalten am Flughafen Berlin Schönefeld an, wo die meisten von ihren Eltern empfangen wurden.

Abschließend können wir sagen, dass uns die Reise sehr gut gefallen hat. Wir sammelten neue Erfahrungen und hatten neben einem gut organisierten Programm ausreichend Freizeit, um eigenständig Erkundigungen zu unternehmen und unser Spanisch aufzubessern. Die Sprachreise hat uns gezeigt, dass man trotz vollem Programm und schlechtem Wetter viel Spaß beim Lernen haben kann!

Michelle Zinnow, Katharina Schwerdt, Marie Noack, Hanna GoerkeIMG_0674.JPGIMG_0671.JPGIMG_0669.JPGIMG_0663.JPGIMG_0659.JPGIMG_0656.JPGIMG_0650.JPGIMG_0648.JPGIMG_0640.JPGIMG_0638.JPG

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