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Ab in den Knast - Wie hoch muss Strafe sein?

Aufschlussreiche Expertenrunde

 

Im Rahmen unseres diesjährigen Projektes zum Schülerwettbewerb für politische Bildung luden wir Schülerinnen und Schüler der LER – Gruppe 9c/d die Rechtsanwältin Frau Ulrike Nowatzke zu einem Expertengespräch am 23. Oktober 2013 ein.

Wir trafen pünktlich um 08:00 Uhr in unserem Unterrichtsraum ein, um eine schöne Atmosphäre herzustellen, indem wir die Tische zu einem Karree umstellten und kleine Snacks verteilten. Wir gingen gemeinsam unsere vorbereiteten Fragen noch einmal durch und schon klopfte es an der Tür. Wie verabredet, trat um 08:30 Uhr Frau Nowatzke ein und alle Augen waren gespannt auf sie gerichtet. Nachdem sie sich freundlich vorgestellt und Platz genommen hatte, herrschte bereits eine angenehme Atmosphäre. Manche Mitschüler knabberten ihre Salzstangen und es konnte losgehen.

                                         Interessiert nahm unser Gast die erste Frage entgegen: "Hat sich die Anzahl jugendlicher Krimineller in den letzten Jahren verändert?" Nach kurzer Überlegung stand die Antwort fest. Mit großer Sachkenntnis erklärte uns die Rechtsanwältin, dass die Anzahl der Fälle jugendlicher Kriminalität zwar in den 90er Jahren gestiegen, aber 2006 wieder gefallen ist. Weiterhin erfuhren wir, dass die Bevölkerungsschichten nichts mit den Verfehlungen zu tun haben. Das heißt, nicht alle Delikte werden von sozial schwachen Menschen begangen.Im Gegenteil: Ärmere Menschen sind eher für Ladendiebstähle verantwortlich, wogegen gerade gut situierte Jugendliche häufig in die Drogenszene verwickelt sind. Diese Informationen weckten natürlich großes Interesse bei uns Schülerinnen und Schülern und zahlreiche Fragen folgten, welche Frau Nowatzke geduldig und ausführlich und gut verständlich beantwortete.

Nur gelegentlich schienen meine Mitschülerinnen und Mitschüler etwas verlegen und eine kurze Schweigeminute  trat ein. Diese jedoch löste unsere Expertin schnell auf, indem sie sich kurzerhand eine Frage aus dem vorliegenden Fragenkatalog auswählte.

Und schon war es 09:30 Uhr, die Zeit verging super schnell. Frau Nowatzke bedankte sich bei uns und wir überreichten ihr als kleine Geste des Dankes einen Blumenstrauß und ein Päckchen Tee für die kommenden kühlen Herbstabende.

Als unser Gast das dicke Gesetzbuch und alle Unterlagen in der Tasche verstaut und sich von uns verabschiedet hatte, waren wir uns einig: Dies war ein sehr gelungener Mittwochmorgen.

 

 

Mareike Büttner, Klasse 9d

 

Falkensee, 30.10.2013

 

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