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Politik hautnah

10.09.2021

Vorbereitung

 

Spannung, Neugierde und erwartungsvolle Blicke füllten den Schulhof als am 25.08.2021 das Vicco-von-Bülow-Gymnasium Falkensee Wahlkandidaten und Kandidatinnen für den Bundestagswahlkreis Oberhavel – Havelland II aus acht Parteien zu einer Podiumsdiskussion einlud. Anwesend dazu waren Uwe Feiler (CDU), Ariane Fäscher (SPD), Ulrich Storm (AfD), Ralf Tiedemann (FDP), Anne Schumacher (Bündnis 90/ Die Grünen), Anke Domscheit-Berg (Die LINKE), Thomas Nay (Die Piratenpartei) sowie Stefanie Gebauer (Die Freien Wähler) für ihre Partei vertretend. Die Schüler der 10. Klasse und Sekundarstufe II wurden durch zwei Schülerinnen aus der 12. Klasse durch die Podiumsdiskussion moderiert. Doch die eigentlichen Leiter der Debatte waren die Gymnasiasten selbst, die die tragenden Fragen sowohl durch ein Mikrofon als auch anonym über Karteikarten an die Parteien stellten.

 

Die Diskussion

 

Innerhalb von eineinhalb Stunden wurden sexuelle, religiöse und finanzielle Diskriminierung, der persönliche Einsatz für den Klimaschutz, der Bundeswehreinsatz in Afghanistan, die stärkere Bestrafung von straffälligen Asylanten gegenüber deutschen Straftätern, das Wahlrecht für die Bundestagswahl ab 16 Jahren und die Legalisierung von Cannabis diskutiert. Für die kontroverseste Debatte sorgte der Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan, während die kollektivsten Einstimmigkeiten im Wahlrecht mit 16 und der gesetzlichen Zulassung von Cannabis bestanden. Teils nahmen sich die Parteien verbal auseinander, partiell stärkten sie sich auch gegenseitig auf kommunikativer Ebene. Nach der Podiumsdiskussion konnten die Schüler des Vicco-von-Bülow-Gymnasiums noch aufschlussreiche Einzelgespräche mit den Parteivertretern führen, wodurch sie für einen Tag die Möglichkeit hatten, sich aktiv in der Politik zu integrieren. Dies ist der vielversprechende Beginn für die Involvierung der Jugend in der Politik – denn die junge Generation ist die Zukunft. Besonderer Dank ist den Lehrkräften, den eloquenten Moderatoren und den Kommunalpolitikern entgegenzubringen, die diese Erfahrung erst ermöglicht haben.

 

Bild zur Meldung: Die Kandidaten der Parteien